Gedanken

“ Ich sehe dich in tausend Bildern, Maria, lieblich ausgedrückt.“ Dieses Gedicht von Novalis weist auf die verschiedenartigsten Bilder über die Gottesmutter hin. Wenn wir auch einiges über sie wissen, kennen wir sie wirklich? Es gibt kaum Hinweise, die wirklich etwas über ihre Person aussagen. Es ist, ähnlich ihrem Sohn, kein direktes Zeugnis über sie vorhanden. Ist das wirklich wahr, was wir über die Gottesmutter wissen?
Ich kann da nur über eine Erfahrung sprechen, die ich selbst erlebt hatte, als ich das erste Mal in Nazareth war. Die Verkündigungsgrotte ist normalerweise mit einem Gitter versperrt. Damals war die Grotte aber offen und ich wurde als einziger der Gruppe aufgefordert, in die Grotte zu gehen. Das tat ich auch. Da überkam mich plötzlich ein ganz starkes, wonnigliches Gefühl, als ob eine Person vor mir stand und mich ansah. Dieses Gefühl war nur kurz, aber sehr heftig. Sicher könnte man sagen, das war nur Einbildung. Aber kann man sich ein Gefühl, dass man noch nie vorher verspürt hat, einbilden?
Von einem Buch weiß man, dass es eine längere Zeit verschollen war, dann aber wieder auftauchte. So wie es der Verfasser erfahren hatte. Es ging viel Segen von diesem Buch aus. Von zwei Lesern dieses Buches weiß ich, das der eine heilig gesprochen, und bei dem Anderen der Heiligsprechungsprozess im Gang ist. Beide haben etwas großartiges geleistet. Der eine ist Papst Johannes Paul II. Der Andere, etwas weniger bekannt, Frank Duff. Frank Duff ist der Gründer der weltweit bekannten Laienbewegung „Legion Mariens“. Beide hatten dieses Buch gelesen. Papst Johannes Paul II. stellte sein Leben daraufhin unter den Schutz Mariens.
Habe ich Sie jetzt neugierig gemacht? Hoffentlich! Dieses Buch heißt : „Das goldene Buch“, und der Verfasser ist Ludwig Maria Grignon von Montfort. Was ist an dem Buch so besonders? Es zeigt einen Weg auf, der über Maria sicher zu Jesus führt. Ich möchte Sie ermutigen,  sich dieses Buch zu beschaffen und Ihr Leben, wie die zwei erwähnten Personen, in Ihr Leben einzubauen. Das wäre ein wunderschönes Geschenk für die Gottesmutter. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dazu. (Wilhelm Stetina, Diakon)

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