Am 12. Oktober 2024 feierte die Pfarrgemeinde Leopoldau ein besonderes Ereignis: 19 junge Menschen empfingen das Sakrament der Firmung. P. Matthias Schlögl, OSA, war Firmspender und fand in seiner Predigt eindrucksvolle Worte, um den Jugendlichen die Bedeutung der Gaben des Heiligen Geistes nahe zu bringen.
Er verglich die sieben Gaben des Heiligen Geistes mit Apps, die auf einem Smartphone installiert werden können. Genauso wie Apps verschiedene Funktionen und Hilfen bieten, schenken die Gaben des Heiligen Geistes den Firmlingen wichtige Fähigkeiten und Stärken für ihren Lebensweg. Mit diesem zeitgemäßen Vergleich machte P. Matthias Schlögl den jungen Menschen deutlich, dass der Glaube nicht etwas Abstraktes ist, sondern konkrete Hilfestellungen für den Alltag bietet.
Die Firmung in Leopoldau war damit nicht nur ein spirituelles Fest, sondern auch eine Gelegenheit, die Jugendlichen in ihrer Entwicklung zu bestärken und ihnen Mut für die kommenden Herausforderungen zu geben. Die lebendige Predigt und die feierliche Atmosphäre trugen dazu bei, dass dieser besondere Tag den Firmlingen und ihren Familien lange in Erinnerung bleiben wird. Ich bedanke mich bei allen, die zu einem gelungenes Fest beigetragen habe—die Musikband, Ordner, Ministranten, Blumenschmuck, die Familien, die die Agape vorbereitet haben und alle, die für jungen Menschen innerhalb der Firmvorbereitung gebetet haben.
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AUFTAKT DER JUNGSCHARSTUNDE—Am ersten Sonntag im Oktober fand das erste Jungschartreffen statt, an dem rund 25 Kinder und Jugendliche teilnahmen. Im Mittelpunkt stand das diesjährige Schwerpunktland der Weltmission: Madagaskar. Zu Beginn lernten die Teilnehmer*innen in einer kurzen Präsentation spannende Fakten über das Land, seine Kultur und die Lebensweise der Menschen dort kennen.
Anschließend gestalteten die Kinder ein farbenfrohes Plakat über Madagaskar. Dabei wurden typische Tiere, wie Lemuren, sowie landestypische Pflanzen gezeichnet und Informationen über die Insel gesammelt. Zusätzlich bastelten die Kinder Lesezeichen, die sie mit traditionellen madagassischen Mustern verzierten.
Nach den kreativen Aktivitäten verlagerten sich die Teilnehmer*innen in den Pfarrgarten, wo verschiedene Ballspiele für Spaß und Bewegung sorgten. Bei schönem Wetter und ausgelassener Stimmung konnten sich die Kinder austoben und neue Freundschaften knüpfen.
Das Jungschartreffen in Leopoldau war ein gelungener Auftakt, der den Teilnehmer*innen nicht nur Wissen über Madagaskar vermittelte, sondern auch Gemeinschaft und Freude erlebbar machte. Weitere Treffen sind bereits geplant—siehe Termine.
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Am 6. Oktober fand im Pfarrhof der Pfarrgemeinde Leopoldau die jährliche Tiersegnung statt, die aufgrund schlechten Wetters vom ursprünglich geplanten Termin am 4. Oktober verschoben wurde. Der 4. Oktober ist der Gedenktag des heiligen Franziskus von Assisi, dem Schutzpatron der Tiere und der Umwelt. Daher ist dieser Tag traditionell dem Gedenken an die Verbundenheit von Mensch und Tier gewidmet.
Zahlreiche Tierbesitzer versammelten sich mit ihren tierischen Begleitern im Pfarrhof, um an der feierlichen Segnung teilzunehmen. Hunde, Katzen, und Kaninchen wurden gesegnet, um den Segen Gottes und den Schutz des heiligen Franziskus zu empfangen. Die Zeremonie betonte die Bedeutung von Tieren als Geschöpfe Gottes und die Verantwortung der Menschen für ihr Wohlergehen.
P. Klaus leitete die Segnung mit bewegenden Worten und erinnerte daran, wie wichtig Respekt und Fürsorge im Umgang mit der Natur sind. Ein herzlicher Dank geht an Sissi und P. Klaus für die gelungene Organisation dieser besonderen Veranstaltung, die nicht nur Tierfreunde, sondern auch viele Gemeindemitglieder zusammenführte. Die Tiersegnung ist ein schönes Zeichen der Verbundenheit und ein wichtiges Ritual, das die Achtung vor allem Leben fördert und die Wertschätzung für unsere tierischen Mitgeschöpfe zum Ausdruck bringt.
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SONNTAG DER WELTMISSION— Am Sonntag der Weltkirche in der Pfarrgemeinde Leopoldau wurde die Heilige Messe besonders feierlich gestaltet. Jugendliche und Jungscharkinder übernahmen eine aktive Rolle bei der Mitgestaltung, was der Feier eine besondere Atmosphäre verlieh. Der Schwerpunkt dieses Jahres lag auf dem Land Madagaskar, einem der ärmsten Länder der Welt, das auf Unterstützung und Solidarität angewiesen ist. Im Rahmen der Messe wurden Gebete für das Land und seine Menschen gesprochen, um auf ihre Herausforderungen aufmerksam zu machen und gemeinsam für eine bessere Zukunft zu beten.
Nach der Heiligen Messe verkauften die Jugendlichen fair gehandelte Produkte. Es wurden Schokopralinen und Blue Chips angeboten, die nicht nur köstlich schmeckten, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Kleinbauern leisteten. Durch den Kauf dieser Produkte wurde ein Zeichen für den fairen Handel gesetzt und die Gemeinde konnte damit ein Stück weit zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Madagaskar beitragen.
Der Weltmissionssonntag in Leopoldau war somit nicht nur ein spirituelles Ereignis, sondern auch eine Gelegenheit, praktisch Nächstenliebe zu leben. Die aktive Teilnahme der Jungscharkinder und Jugendlichen zeigte, dass sich auch junge Menschen für soziale Gerechtigkeit und globale Solidarität einsetzen können. Alle Beteiligten – von den Organisatoren über die Mitfeiernden bis hin zu den Käufern der fair gehandelten Produkte – trugen ihren Teil dazu bei, dass der Sonntag der Weltkirche zu einem erfolgreichen und bewegenden Ereignis wurde. Die Pfarrgemeinde Leopoldau setzte damit ein starkes Zeichen für die weltweite Verbundenheit der Kirche und die Bedeutung von Solidarität über alle Grenzen hinweg.
- Hector Pascua