
Im Schaukasten bei unserer Kirche gibt es ein Plakat mit dem Thema „Auto-fasten“. Angeregt davon habe ich mich einmal mit diesem Thema befasst und möchte dazu berichten.

Heuer zum 21. Mal laden Vertreter der katholischen und evangelischen Kirchen sowie inzwischen auch weitere Religionsgemeinschaften zu dieser Aktion ein und diese ist damit interreligiös aufgestellt.
Im Zeitraum von Aschermittwoch bis Karsamstag Alternativen zum eigenen Auto zu suchen und zu verwenden.
Auf der Website autofasten.at gibt es Hinweise auf viele Aktionen.
Öffi-Schnuppern mit SeniorInnen z.B. soll zeigen, wie bequem und einfach öffentliche Verkehrsmittel genutzt werden können.
„Mit Jesus auf neuen Wegen: Autofasten als spirituelle Reise“ liefert in der Fastenzeit Impulse zum Thema.
Es gibt verschiedene Gewinnspiele für einen Familienurlaub oder auch ein Klimaticket für ein ganzes Jahr.
Für Schülerinnen und Schüler gibt es den „Pickerlbaum“, Motivation ist, autofrei in die Schule zu kommen. Als Belohnung gibt es Unterstützung für den Schulgarten.
Alle diese Aktionen dienen der Umwelt, Schöpfungsverantwortung ist ein wichtiges Anliegen, Bewahren der Schöpfung für unsere Kinder. Das ist uns allen bewußt, wir alle kennen die Enzyklika „Laudato Si“, herausgegeben am 18. Juni 2015. Der Untertitel lautet: „Über die Sorge für das gemeinsame Haus“.
Diese Enzyklika nimmt uns alle in die gemeinsame Pflicht, jeder kann/muss seinen Beitrag leisten (Kardinal Schönborn).
Aber können wir ohne Auto leben? Lässt sich alles mit Öffis, Fahrrad oder zu Fuß erledigen?
Natürlich könnte ich von meinem Wohnort nach Leopoldau mit der U-Bahn fahren, geht auch ziemlich schnell, aber man ist von Fahrplänen abhängig, für mich geht es nicht am Abend, wenn kaum einer in der U-Bahn sitzt, auch die Station Stephansplatz ist nicht mehr sehr belebt am Abend. Sonntag würde schon gehen, aber dann gehe ich gleich mit meinem Hund in Leopoldau spazieren. (Lara ist begeisterte Autofahrerin!). Aber abgesehen von den Fahrten von/nach Leopoldau, gehe ich etwa alles innerhalb des Ringes zu Fuß, nehme sehr wohl die U-Bahn, wenn ich nicht umsteigen muss, habe meinem Nachbarbuben einmal jetzt beigebracht, dass man zu Fuß in die Schule gehen kann.
Wir sollten zumindest über dieses Thema nachdenken und auch andere Alternativen suchen. „Müllfasten“ wäre ein Vorschlag!
Anni Glas Tel.: 0664 876 9552