Wunderschöne Tage unserer Reise sind zu Ende gegangen, die Reisegruppe ist gesund heim gekommen. Es gibt sehr viel zu erzählen, das eigentlich hier den Rahmen sprengt. Ein etwas längerer Beitrag kommt im Pfarrblatt UNTERWEGS; an sehr persönlichen Eindrücken von Lourdes möchte ich sie aber teilhaben lassen.

Unser Hotel war in der Nähe des Heiligen Bezirkes und so waren wir – angekommen nach einer langen Anreise – sehr rasch auf dem großen Platz vor den beiden beeindruckenden Kirchen.
Am Abend konnten wir bei der berühmten Lichterprozession teilnehmen. Eine schier nicht endende Prozession geht um den großen Platz und wenn die ersten bei den Toren der Basilika sind, sind die letzten noch weit davon entfernt. Alle tragen eine Laterne, wo das Lied Ave Maria von Lourdes jeweils in vier Sprachen abgedruckt ist, so kann jeder in seiner Sprache singen – deutsch, französisch, englisch, italienisch, polnisch, ungarisch, japanisch, sehr beeindruckend, wie das alles funktioniert. Auch der Rosenkranz wird so gebetet, der Vorbeter in einer der vielen Sprachen, alle beten dann mit in der eigenen Sprache. Am nächsten Tag sind wir auf den Spuren der Hl. Bernadette in der Altstadt von Lourdes gewandert. Bernadette war die älteste von neun Geschwistern, der Vater betrieb eine Mühle, die er später schließen musste, er ging fortan als Taglöhner arbeiten, die Mutter arbeitete auf dem Feld und in einer Wäscherei.
Bernadette erzählte von den Erscheinungen einer Dame, die Kirche deutete später, dass es sich um Marienerscheinungen gehandelt habe, wegen anschließender Wunderheilungen wurde Bernadette letztlich als Heilige verehrt.
Was ist für mich das besondere an Lourdes: wie kaum ein anderer Wallfahrtsort nimmt einen dieser Ort, die Erscheinungsgrotte, die Atmosphäre des Ortes gefangen, zieht einen in einen Bann, der für mich nicht beschreibbar ist, berührend, aufwühlend, nachdenklich,…..
Anni Glas, Tel.: 0664 876 9552